Die Operation der Lidptosis ist vor allem bei altersbedingter oder angeborener Ursache indiziert.
Ist die Ptosis allerdings durch eine neurologische Lähmung oder durch eine Muskelschwäche hervorgerufen, so sollte in
der Regel kein Eingriff erfolgen. Aus diesem Grund ist eine genaue Voruntersuchung hier unerlässlich. Die Operation selbst wird zumeist in lokaler Anästhesie durchgeführt. Abhängig von der Ursache der Lidptosis wird die jeweils
optimale Operationstechnik ausgewählt.

Bei einer leichtgradigen Ptosis wird ein Anteil aus dem hinteren Oberlidbereich geschnitten und danach die
Schnittränder so vernäht, dass das Lid angehoben wird.

Bei der mittelgradingen Ptosis wird abhängig vom Ptosisausmaß intraoperativ der Lidhebermuskels um 10 bis 22
Millimeter gekürzt.

Bei einer schweren Ptosis oder mangelnder Muskelkraft des Lidhebers ist auch eine operative Aufhängung am Stirnmuskel
denkbar. Nach der Operation ist der Patient so in der Lage das Lid durch Bewegung des Stirnmuskels hochzuziehen.